Trotz Unwägbarkeiten war für die Initianten Josef Schibig, Matthias Ulrich und Hans Steinegger die Chronik beschlossene Sache. Doch wer sollte als Herausgeber zeichnen? Eine der spontanen Reaktionen lautete: Warum nicht gleich eine neue Zunft gründen mit dem Sinn und Zweck: Langfristig den Auftritt der Grossgrinde am Schmutzigen Donnerstag sicherstellen und den Fundus an alten und neuen Grinde betreuen! Gesagt, getan: Wie vor 80 Jahren wurde am 2. Oktober 2015 «in aller Stille» im Restaurant Krone die neue Grossgrinde-Zunft Schwyz (GGZ) aus der Taufe gehoben. Diesmal jedoch als «Verein mit Statuten», wenn auch bewusst mit einfachen Strukturen. Der Gründung setzten die Chlosterchilbilüüt schliesslich noch das Tüpfelchen auf: Sie schenkten der «neugeborenen» GGZ alle Grinde der alten Zunft.
Die Grossgrinde-Zunft Schwyz steht in ihrer Art kantonsweit einzigartig da. Denn die Grossgrinde der 1925 gegründeten Fasnachtsgesellschaft Oberarth existieren längst nicht mehr, und Gersau hat 2014 seine alten Grossgrinde aus den Fünfzigerjahren durch eine neue Gruppe von Sennen ersetzt. Verbleibt noch der 1950 geschaffene Lachner Grind, der lächelnde Aufsetzkopf als Wahrzeichen der Fasnacht des Hauptortes der March.
Hans Steinegger
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